Am 2.12.2018 fand unsere letzte Landesvollversammlung statt. Hier ist ein kleiner Bericht, der euch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit gibt.
Am 2.12.2018 fand unsere letzte Landesvollversammlung statt. Hier ist ein kleiner Bericht, der euch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit gibt.
Für heute Nachmittag hatten die Rechten um Sybill Constance de Buer einen „Bremer Frauenmarsch“ angekündigt und wollten durch’s Viertel laufen. Doch auch eine Stunde nach dem geplanten Start hatten sich auf dem Marktplatz nur 6 Rechte für den „Frauenmarsch“ versammelt. Den sechs Rechten standen oder saßen ca. 500 Gegendemonstrant*innen gegenüber, die am Mittag unter dem Motto „Vehement & solidarisch – gemeinsam gegen Antifeminismus, Rassismus & Nationalismus“ an der vom Bremer Bündnis gegen Rechts organisierten Demo teilgenommen hatten.
Vielleicht möchten sich die Rechten um Sybill Constance de Buer ja eine erneute Blamage ersparen und packen ihre Sachen ein für alle mal. Und auch wenn sie es doch nochmal versuchen sollten, werden wir wieder da sein, laut und solidarisch!
Beschluss der Landesvollversammlung vom 1.07.18
In letzter Zeit verschieben sich der deutsche und der europäische Diskurs zum Thema Migration und Flucht immer weiter nach rechts. „Wirtschaftsflüchtling“, „Flüchtlingswelle“ oder wahlweise auch „-krise“ sind mittlerweile fest im Wortschatz der meisten Journalist*innen und Politiker*innen verankert. Diese prägen damit gesellschaftliche Debatten und sorgen für eine Verschiebung des Diskurses immer weiter nach rechts, wo schon die AfD und andere rechte Parteien warten. Sie vergiften die Debatten und machen eine sachliche und solidarische Debatte fast schon unmöglich. Die Wellenmetapher stellt die Ankunft schutzbedürftiger verzweifelter Menschen als große Bedrohung für „unsere Gesellschaft“ dar, es wird der wortwörtliche Untergang heraufbeschworen – wer vermeintlich (nicht) dazugehört, wird hier klar. Der Begriff „Krise“ impliziert, die Aufnahme und Versorgung geflüchteter Menschen würde unsere Sozialsysteme und Infrastruktur überfordern, hätten wir doch niemals damit gerechnet, dass Menschen ausgerechnet in der BRD Schutz suchen. In einem Land, das mit Waffenexporten (in-)direkt autoritäre Regime stützt und so Fluchtgründe schafft statt sie zu bekämpfen. Statt die Gründe für Armut im Kapitalismus zu suchen werden Verlustängste instrumentalisiert um nach unten zu treten.
*English below*
Sonntag (20.05.18) fand am Hauptbahnhof eine Mahnwache statt für die zweijährige Mawda, die auf der Flucht von Polizist*innen in Belgien erschossen wurde. Auf der Mahnwache gab es Raum für Trauer und Bestürzung und wir haben Flyer verteilt und mit vielen Menschen gesprochen.
Im Folgenden ist der Text des Flyers zu lesen.
Diesen Redebeitrag haben wir auf der Abschlusskundgebung des antikapitalistischen Jugendblocks auf der Demo zum 1. Mai in Bremen gehalten.
Hallo ihr alle!
Wie schön, dass wir heute hier so zahlreich versammelt sind. Auch wenn wir uns nicht alle einig sind, wofür wir an diesem Tag kämpfen, hier und heute haben wir die Gelegenheit nicht nur nach außen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu streiten, sondern auch die Gelegenheit, uns zu streiten. Wir, die wir eine Klasse sein wollen, eine große Gruppe von Menschen, die innerhalb dieses Systems von den gleichen Ausbeutungsverhältnissen betroffen sind und die vermeintlich die gleichen Interessen haben.
Am 18. Februar demonstrierten etwa 600 türkische Nationalist*innen und Faschist*innen in Bremerhaven für den Angriffskrieg der Türkei auf die „Demokratische Föderation Nordsyrien – Rojava“.
Dies nutzt die AfD Bremen, um völkische Ansichten zu verbreiten. Sie teilt dazu einen Text des Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz von der AfD Bremen. Er schreibt:
Beschluss der Landesvollversammlung vom 25.02.18: Gegen türkischen Nationalismus und Faschismus!
CDU-Abgeordneter protestiert auf nationalistischer Demo für Krieg.
Am 18. Februar demonstrierten etwa 600 türkische Nationalist*innen und Faschist*innen in Bremerhaven für den Angriffskrieg der Türkei auf die „Demokratische Föderation Nordsyrien – Rojava“. Das türkische Regime ist mit dschihadistischen Verbündeten in die Region Afrin in Nordsyrien einmarschiert.
***ACHTUNG: NEUER ORT FÜR DIE VERANSTALTUNG***
Aufgrund des Verbots durch die Hochschule mussten wir die Veranstaltung leider kurzfristig verlegen! Sie findet jetzt im Tivoli-Saal des DGB-Hauses (Bahnhofspl. 22, 28195 Bremen) statt.
Donnerstag, 08.02.2018 | 18°° Uhr | Tivoli-Saal
Bahnhofspl. 22, 28195 Bremen
Gemeinsam mit der JXK/YXK Bremen, dem Kurdistan Solidaritätskomitee Bremen, dem AStA der Hochschule Bremen und dem AStA der Uni Bremen organisieren wir am Do. 8.2.18 eine Podiumsdiskussion über die aktuelle politische Lage in der Türkei, ihre Auswirkungen auf Deutschland und die Zukunft der deutsch-türkischen Beziehungen. Kommt vorbei!